Das Wochenbett ist eine Zeit tiefgreifender Veränderungen – nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Während sich dein Körper langsam regeneriert, sortiert sich auch innerlich vieles neu. Beides braucht Zeit, Raum zur Anpassung und einen liebevollen Blick auf dich selbst.
Körperliche Veränderungen und was dir helfen kann
Körperliche Veränderungen sind in der Zeit im Wochenbett völlig normal. Nachfolgende findest du die typischen Veränderungen und wie du gegensteuern kannst.
Rückbildung der Gebärmutter
Die Gebärmutter zieht sich in den ersten Tagen deutlich spürbar zurück. Oft begleitet von sogenannten Nachwehen, besonders beim Stillen. Wärme, eine bequeme Liegeposition und Atemübungen können die Schmerzen lindern. Ruhepausen sind wichtig!
Wochenfluss (Lochien):
Der Wochenfluss ist normal und dauert mehrere Wochen. Er transportiert Wundsekret, Blut und Schleim aus der Gebärmutter. Wechsle regelmäßig deine Binden, achte auf Hygiene und meide Tampons – so unterbindest du Infektionen.
Veränderungen an der Brust & Stillbeginn:
Zu Beginn ist die Brust oft geschwollen oder empfindlich, es kann zu Milchstau oder wunden Brustwarzen kommen. Stille in ruhiger Atmosphäre, wechsle regelmäßig die Stillposition und nutze Brustsalben oder Kühlpads bei Beschwerden.
Wundheilung (z. B. Dammriss, Kaiserschnitt):
Je nach Geburtsverlauf kann es zu Nähten oder Narben kommen, die spannen oder schmerzen. Sitzbäder, kühlende Kompressen und atmungsaktive Einlagen unterstützen die Heilung. Beweg dich langsam und achte auf Warnzeichen für Infektionen.
Hormonumstellung:
Der Abfall der Schwangerschaftshormone kann zu Stimmungsschwankungen, Schweißausbrüchen und Hautveränderungen führen. Trinke ausreichend, gönn dir Ruhe und sprich offen über deine Gefühle. Das hilft dir, dich besser zu orientieren.