Nach der Schwangerschaft und der Geburt bist du körperlich, wie auch mental angeschlagen. Das ist völlig normal. Die Wochenbettblutung ist da kein angenehmer Begleiter, gerade wenn du dich auf dich und deinen kleinen Schatz konzentrieren willst. Umso wichtiger, dass du von Beginn an alles vorbereitet hast und ohne große Sorgen die Probleme des Wochenfluss meisterst.
Wähle die richtige Hygiene
In den ersten Tagen nach der Geburt ist eine besonders sorgfältige Hygiene wichtig, um Infektionen zu vermeiden. Wasche dich täglich mit warmem Wasser und einer milden, pH-neutralen Seife. Vermeide aggressive Duschgels oder parfümierte Produkte im Intimbereich. Nach dem Toilettengang solltest du dich immer von vorne nach hinten reinigen und die Hände gründlich waschen.
Dafür empfehlen wir auf geeignete Hilfsmittelchen zurückzugreifen. Eine Intimdusche unterstützt dich bei der Reinigung und schont den gereizten Bereich untenherum. Ergänzen kannst du die Reinigung um Intimpflegeschaum mit Hamamelis, um Schmerzen, Schwellungen oder auch Hämorrhoiden entgegenzuwirken.
Verwende geeignete Binden
Für die ersten Tage nach der Geburt benötigst du spezielle Wochenbett-Binden, die besonders saugfähig sind. Normale Damenhygieneartikel reichen für die starken Blutungen nicht aus. Wechsle die Binden regelmäßig alle 2-4 Stunden, auch wenn sie nicht vollständig durchgeblutet sind.
Ergänzen kannst du deine Pflege-Routine um Einmal-Unterwäsche. Diese bietet dir in den ersten Tagen zusätzlichen Schutz und Komfort. Um deine Schmerzen in den Griff zu bekommen empfehlen wir zusätzlich auf Kühlbinden zurückzugreifen, da diese für weitere Entlastung sorgen und die Heilung unterstützen.
Unsicher, welche Binden für dich geeignet sind? Hier findest du unseren Guide, für die Auswahl deiner Wochenbett-Binden.
Achte auf ausreichend Ruhe
Dein Körper braucht Zeit und Energie für die Heilung. Übertreibe es nicht mit körperlichen Aktivitäten und höre auf deine Grenzen. Lange Spaziergänge oder schweres Heben können die Blutung verstärken und sollten in den ersten Tagen vermieden werden. Nutze die Zeit, um dich auszuruhen und die ersten Wochen mit deinem Baby zu genießen. Die Bindung zu deinem Kind ist in dieser Phase am Wichtigsten und sollte voll und ganz zelebriert werden.
Beobachte Veränderungen aufmerksam
Führe am besten ein kleines Tagebuch über deine Blutungen. Notiere dir Farbe, Stärke und eventuelle Besonderheiten wie Geruch oder Schmerzen. So erkennst du Veränderungen schneller und kannst bei Auffälligkeiten gezielt mit deiner Hebamme oder deinem Arzt sprechen.
Unterstütze deinen Körper bei der Heilung
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Eisen hilft deinem Körper, den Blutverlust auszugleichen. Trinke ausreichend Wasser und achte auf eisenreiche Lebensmittel wie dunkles Blattgemüse, Hülsenfrüchte und mageres Fleisch. Auch sanfte Rückbildungsübungen können die Durchblutung fördern und den Heilungsprozess unterstützen.